Hausbesuch

Der Pfarrer ist unterwegs, um Hausbesuche zu machen. Er klingelt an einer Haustür, es tönt aus der Sprechanlage: „Engelchen, bist Du’s?“ „Nicht direkt, aber von derselben Firma!“

Rheumatismus

„Woher kommt eigentlich Rheumatismus?“ fragt Alois den Pfarrer beim Frühschoppen.  „Vom unsoliden Lebenswandel“ erklärt der: „Zuviel Essen, zuviel Trinken und zuviel Frauen. – Aber wieso fragst du?“  „Ach, ich habe nur in der Zeitung gelesen, der Bischof soll Rheumatismus haben“. 

Absolution

Ein Priester wohnt in demselben Haus, in dem auch eine Dame von lockerem Lebenswandel haust. Eines Tages klingelt es bei dem Geistlichen, und ein Mann steht vor der Tür, der angesichts des priesterlichen Gewandes seine Verlegenheit nicht verbergen kann. Daraufhin sagt der Geistliche: „Die Sünde, mein Herr, wohnt einen Stock tiefer. Hier ist die Absolution!“

Das Eis

„Woher hattest Du denn das Geld für das Eis?“ fragt die Mutter argwöhnisch. „Das hast du mir doch für die Kirche mitgegeben“, antwortet Franz treuherzig. „Aber dort hat der Eintritt nichts gekostet.“ 

Prozession

Ein Bursche betrachtete eine Prozession, die gerade aus der Kir­che auf die Straße zog: mit Kirchenfahnen, Tragealtären und von Mädchen bestickten Kissen. Da sagte er: „Wird wohl großes Aufräumen in der Kirche sein, weil sie alles hinaustragen.“

Bischof

Nach Lasky kam ein Bischof aus Frankreich zu Besuch. Blinde Kinder, die ihn begrüßten, betasteten ihn dabei. Und da rief eines der Mädchen: „Hochwürdiger Herr Bischof, Sie haben eine Kette, genauso wie die Kuh von meinem Papa!“

Professor

Ein Priester, Professor der Theologie, kam als Vertretung des Katecheten zum Religionsunterricht in den Kindergarten. Mit seinen Händen berührte er die Köpfe der Kinder und sagte: „Merkt euch das fürs ganze Leben: Gott ist transzendental!“

Clown

 „Warum bist du so bekümmert?“ fragte ein Priester. „Ein beküm­merter Heiliger ist kein Heiliger!“ „Ja, stimmt schon“, entgegnete der Befragte, „aber die Sache ist doch die, dass ich Clown im Zirkus bin – und jetzt ruhe ich mich aus.“

Karfreitag

Ein fünfjähriger Bub kam am Karfreitag aus der Kirche heim. Seine Mama erklärte ihm ausführlich, dass sich heute alle zum Gedenken an den Tod des Herrn Jesus aufgemacht hatten. Der Bub überlegte eine Weile und sagte dann betrübt: „Wie scha­de, dass der Herr Jesus gestorben ist.“ Doch eine Weile später, nun schon ein wenig fröhlicher, rief er: „Aber nur gut, dass wir noch einen in Reserve haben im Himmel.“

Taufe

In die Sakristei kamen junge Eltern mit ihrem Neugeborenen: „Wir möchten das Kind taufen lassen.“ „Fein. Und auf welchen Namen?“ fragte der Priester. „Neptun“ war die Antwort. Der Priester machte große Augen: „Unmöglich! Das ist ja ein heidnischer Name. Ihr müsst schon einen Heiligen als Namens­patron auswählen.“ „Und wo sollen wir da jetzt suchen?“ „Schlagt einfach die Allerheiligen-Litanei auf und wählt den ers­ten Besten.“ Nach kurzer Beratung entschieden sie: „Na gut, soll er so heißen: Kyrie Eleison.“