Leiden aus Liebe zu Gott ist besser als Wunder wirken.
In allen Nöten gibt es kein besseres
und sichereres Mittel als das Gebet.
Die guten Werke werden nicht anders als aus
der Kraft, die einem von Gott kommt, getan.
Gott führt doch einen jeden von uns auf einem anderen Wege;
denn es findet sich kaum ein Charakter, der auch nur zur
Hälfte dem eines anderen gleicht.
Die mystische Weisheit nämlich, die sich der Liebe
verdankt, braucht nicht bis ins Einzelne verstanden zu werden,
um im Menschen Liebe und Zuneigung zu bewirken;
denn sie ist nach Art des Glaubens beschaffen,
mit dem wir Gott lieben, ohne ihn zu verstehen.
Die Berge haben Höhen, im Überfluss reich sind sie,
weit, schön, voller Reiz, blumenübersät und von Duft erfüllt.
Diese Berge – das ist mein Geliebter für mich.
Denn die guten Werke werden nicht anders
als aus der Kraft, die einem von Gott kommt, getan.
Indem ich meine Gedanken positiv fülle,
fallen die negativen Gedanken ab.
Im Leiden erfährt der Mensch Gottes Kraft,
im Handeln baut er zu sehr auf sich und wird schwach.
Im Leiden wird er geläutert und daher weise und besonnen.
Am Abend unseres Lebens werden wir
von der Liebe gerichtet werden.
Zwischen Trockenheit und Lauheit besteht ein großer Unterschied.
Bei Lauheit gibt es im Empfindungsvermögen und im Gemüt große
Nachgiebigkeit und Unentschlossenheit, ohne die Besorgnis, ob man Gott dient;
wenn es sich jedoch einzig um die läuternde Trockenheit handelt, bringt diese
dauernd Kummer und die schmerzliche Sorge mit sich, Gott nicht zu dienen.
O göttliches Leben, niemals tötest du,
außer um Leben zu geben,
so wie du niemals verwundest,
außer um zu heilen.
Der Mensch verspürt in Gott genau soviel Sanftheit und Liebe
wie Macht und Herrschaft und Größe, denn in ihm ist alles eins.
Insofern der Mensch von seinen sinnenhaften Neigungen
und Bestrebungen geläutert wird, erlangt er schließlich
auch die Freiheit des Geistes, in der nach und nach die
zwölf Früchte des Heiligen Geistes eingebracht werden.
Willst du alles genießen, dann suche in nichts den Genuss.
Willst du alles besitzen, dann nenne nichts dein eigen.
Willst du groß werden, dann suche, nichts zu sein.
Willst du alles wissen, dann suche, in nichts etwas zu wissen.
Willst du zu dem kommen, wonach du dich sehnst, dann geh dorthin, wo du keinen Genuss findest.
Willst du erfahren, was du nicht weißt, dann geh dorthin, wo du unwissend bist.
Willst du erlangen, was du nicht besitzt, dann geh dorthin, wo dir alles fehlt.
Willst du werden, was du nicht bist, dann geh dorthin, wo du nichts bist.
Suche in deinem Herzen den Frieden zu wahren!
Kein Vorfall dieser Welt soll es beunruhigen.
Denke, dass alles ein Ende nehmen muss.
Die Kraft der Seele wächst und festigt sich in dem Maße, als man die Beschwerden mit Geduld erträgt.
Ein Wort hat der ewige Vater gesprochen und dieses Wort war sein Sohn;
und Er spricht es zu uns im ewigen Schweigen.
Und im Schweigen soll die Seele dieses Wort vernehmen.