Roman Kochanowski (1857-1945)

Roman Kochanowski wird manchmal als der Maler des wolkigen Himmels bezeichnet. Er malte in Öl und Aquarell und zeichnete mit Kohle. Zum Thema seiner Arbeiten wählte er vorwiegend Landschaften mit polnischen Dörfern in einer bestimmten Jahreszeit. Oft wiederholt sich das Motiv der Weiden, das durch zierliche Staffagefiguren ergänzt wird. Stark geprägt ist Kochanowskis Malerei von der Münchener Schule, für die die Vorliebe zur Grau- und Brauntönung und ein stimmungshaftes Element beson­ders typisch sind. Auch der Einfluss von Corot macht sich in seiner Malerei be­merkbar. Mit der Zeit bereicherte der Künstler seine technischen Mittel, indem er die Farben im impressionistischen Sinne einsetzte.

Dorfstraße mit Bäuerin und Gänsen. Öl auf Holz. 9,5 x 16,7 cm.

Pfarrvisitation

Bei einer Visitationsreise trifft ein Bischof in einem Pfarrhaus statt einer Haushälterin, zwei reizende junge Mädels an, die sich um den Haushalt des Pfarrers kümmern.

„Was haben Sie sich denn dabei gedacht“, frag er empört den Pfarrer.

– „Eine über 40 konnte ich nicht finden“, sagt der, „da habe ich eben zwei über 20 genommen.“

Beim Psychiater

Ein Psychiater untersucht einen Pfarrer und fragt ihn unter anderem:

„Reden Sie im Schlaf?“

„Nein“, antwortet der Pfarrer, „ich rede nur, wenn andere schlafen“.

Pfarrers Katze

Ein Pfarrer hielt die schönste Predigt
und dennoch schliefen alle ein.
Da kam auf einmal in die Kirche
des Pfarrers Katze auch herein.

Sie ging ganz leise durch die Kirche
und vorne setzte sie sich hin,
sie schaut‘ hinauf zu Ihrem Pfarrer
und hörte aufmerksam auf ihn.

Da blickten alle nach der Katze,
die Schläfer weckte man jetzt auf,
damit sie sehen, wie die Katze
zu ihrem Pfarrer schaut hinauf.

„Ihr wundert euch“, spricht jetzt der Pfarrer,
„dass meine Katze kommt hierher,
und dass sie aufmerkt auf die Predigt,
das wundert sicher Euch noch mehr.

Sie kam hierher, ich will’s euch sagen,
und suchte sich hier ihren Platz,
weil sie gehört hat, dass ihr Pfarrer
die Predigt heut hält für die Katz.“

Geistlicher Beistand

Als der Bischof das Pfarrhaus des Dorfes besucht, wird er auch durch die alten Kellerräume geführt. Beim Anblick der großen Menge leerer Weinflaschen, die sich hier türmen, stellt er missbilligend fest: „Das sind aber sehr viele Leichen!“ Der Pfarrer beruhigt ihn sofort: „Seien Sie unbesorgt Exzellenz, ich schwöre, jede davon verstarb mit geistlichen Beistand!“.

In der Klinik

Ein Bischof besichtigt eine Psychiatrische Kli­nik mit einer geschlossenen Abteilung. Er fragt den Direktor, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob jemand in diese Abtei­lung eingewiesen wird. Der Direktor sagt: „Nun, wir füllen eine Badewanne, geben dem Kandidaten einen Teelöffel, eine Tasse und einen Eimer und bitten ihn, die Badewanne auszuleeren.“ Der Bischof: „Ah, ich verstehe, ein normaler Mensch würde den Eimer neh­men, damit es schneller geht.“ Darauf der Di­rektor: „Nein, ein normaler Mensch würde den Stöpsel ziehen“.

Haarscharf daneben

Ein Pfarrer und eine Nonne spielen Tennis. Der Pfarrer spielt schlecht und flucht jedes Mal: »Zum Teufel, schon wieder haarscharf daneben!« Die ehrwürdige Schwester ermahnt ihn: Hochwürden, fluchen Sie nicht, der Herrgott wird Sie bestrafen! Der Pfarrer ist – wie es bei Pfar­rern so üblich ist – beratungsresistent und bessert sich nicht. Plötzlich fährt aus heiterem Himmel ein Blitz herunter – und trifft die arme Ordensfrau. Und aus dem Himmel er­tönt eine Stimme: »Zum Teufel, schon wieder haarscharf daneben«!

Kirchenaustritt

Ein Mann möchte aus der Kirche austreten. Der Pfarrer fragt ihn nach seinen Gründen „Die Kirche gibt es nun schon seit über 2000 Jahren“ sagt der Mann, „aber die Menschheit ist dadurch auch nicht besser geworden“. Seit Milliarden von Jahren gibt es Wasser auf der Erde“, antwortet der Pfarrer, „aber nun sehen Sie sich mal Ihren Hals an…“

Abseits

Wer war die erste Fußballmanschaft? Jesus und seine Jünger, denn in der Bibel steht: Jesus stand im Tor von Nazareth und seine Jünger standen abseits.