Es war einmal ein König von Polen. Er hieß Stanislaus Leszczynski, und sein Gugelhupf wollte ihm nicht mehr schmecken. Da streute er ein wenig Zucker drauf, goss viel Rum drüber und zündete den Kuchen an. Und siehe da: Der Gugelhupf schmeckte ihm wieder. Da der König den Helden Ali Baba aus Tausendundeiner Nacht sehr verehrte, nannte er den rumgetränkten Kuchen Ali-Baba. Das war im Jahr 1704. Erst 100 Jahre später gelangte das Rezept nach Paris, wo es großes Aufsehen erregte, und noch viel später nannten die Leute den Kuchen einfach Baba. Und da das Rezept bald in aller Welt bekannt wurde, wird der Baba auch heute noch gebacken.
Für den Teig:
250 g Mehl, 30 g Hefe, 25 g Zucker, knapp 1/8 l lauwarme Milch, 3 Eier, 1 Prise Salz, 60 g Butter oder Margarine, 1 Essl. Rum, je 20 g Zitronat und Orangeat fein gewürfelt, Margarine zum Einfetten.
Zum Tränken: 5 Essl. heißes Wasser, 30 g Zucker, 8 Essl. Rum.
Außerdem: 150 g Puderzucker zum Bestäuben.
Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Vertiefung drücken. Hefe reinbröckeln, Zucker drüberstreuen. Mit lauwarmer Milch und etwas Mehl vom Rand zum Vorteig verrühren. Zugedeckt an einem warmen Platz 15 Min. gehen lassen. Eier, Salz, weiche Butter oder Margarine, Rum, Zitronat und Orangeat zufügen. Alles zu einem geschmeidigen Hefeteig verarbeiten. Den Teig so lange schlagen, bis er Blasen wirft und sich vom Schüsselboden löst. Zugedeckt an einem warmen Platz 20 Min. gehen lassen. Nochmals durcharbeiten. Zehn Napfkuchenförmchen von 10 bis 12 cm Durchmesser mit Butter oder Margarine einfetten. (Anmerkung: Wenn man keine Napfkuchenförmchen hat, kann man sicher auch Muffinförmchen verwenden.) Teig einfüllen und an einem warmen Platz 20 Min. gehen lassen. In den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen. Backzeit: 15 Min., Elektroherd: 200°C, Gasherd: Stufe 3 .
Aus dem Ofen nehmen. Auf einen Kuchendraht stürzen und einige Minuten abkühlen lassen. Heißes Wasser in eine Schüssel geben, mit Zucker und Rum verrühren. Nach und nach über die Kuchen gießen, bis sie ganz getränkt sind. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.